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Klaus Hart18.12. 1949 – 19.3.2023 Seine
Lebensbahn begann und endete in Thüringen. In der Zwischenzeit
umkreiste Klaus mehrfach die Erde und arbeitete fern von Thüringen,
davon dreißig Jahre – fast das halbe Leben – in Brasilien.
Seine Liebe zur Musik bestimmte früh den Lebensplan. Er lernte
das Klavierspiel und wollte nach dem Abitur Musik studieren. Vor dem
Studium musste er den Grundwehrdienst bei der NVA absolvieren. Dort
brach er sich einen Arm. Der Bruch war kompliziert, die Heilung ging
langsam voran, er konnte nicht mehr Soldat sein (die Hälfte des
Wehrdiensts wurde ihm erlassen, was bei der NVA selten vorkam) und auch
nicht mehr professionell Klavier spielen. Doch nach langer Pause wagte
er sich wieder an die Tasten, er spielte gut genug, dem Drang nachgeben
zu wagen, auf jedes Klavier am Wegesrand mit Wonne einzuämmern,
auch wenn es offiziell nicht erlaubt war. Er schlich oder rannte in
Vorlesungspausen zum Klavier (ein Stockwerk über dem Vorlesungssaal),
und er spielte Jahre danach auch in Reha-Kliniken, sofern es ihm nicht
verboten wurde. |
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Libelle am Forellenteich der Waldgaststätte Cleric in Bilzingsleben. Die Gaststätte ist nicht nur der Landschaft wegen zu empfehlen. |
Esdra und Klaus als Libellenfotografen am Forellenteich Bilzingsleben. Vor dem Wald im Hintergrund fließt (für die Fotografen und Betrachter unsichtbar) die Wipper vorbei, ein Nebenfluss der Unstrut. Ein kleiner Fluss für Deutschland, ein großer Fluss für Thüringen. |
Klaus vor dem Haus. |
Esdra und Klaus grillen vor dem Haus. |
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August 2019: Kommilitonen 45 Jahre nach dem Studium beim Frühstück im Freien. Danach wanderten wir bei jedem meiner Besuche bergauf und durch den Wald oberhalb von Oldisleben (bis Klaus zu krank für ausgedehnte Wanderungen war). Im Verlauf des Tages redeten wir stundenlang, lasen viel (von Presse bis Belletristik), und abends wurde oft gesungen, begleitet vom lauter als ich schmetternden Klaus am Klavier.
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Dezember: Es ist zu kalt für Mahlzeiten im Freien, doch die Aussicht auf Oldisleben bleibt erfreulich, umso mehr, wenn man – wie auf dem Foto oder wegen Kurzsichtigkeit – das Spalier der Kranichhäcksler am Horizont nicht erkennt. |
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August, Kaffeezeit: Entspannter Blick über den großen Garten. Haus und Dorf. |
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Und weiter geht es, dem Abendrot
entgegen, Zum unentdeckten Land, von des Bezirk kein Wanderer wiederkehrt. |
Mail von
Klaus Hart an mich, 4.12.2001: Mail von Klaus Hart an mich, 11.12.2011 |
Fortsetzung und Schluss
der Mail vom 11.12.2011: Klaus war
ein sehr produktiver Blogger. Unter www.hart-brasilientexte.de
kann man nachlesen, was sich in Lateinamerika seit dem II. Weltkrieg ereignete,
besonders genau informierte er natürlich über die Zeit, als
er im Lande weilte. Das Blog kann ohne ihn nicht fortgeführt werden,
bleibt aber als wichtiges Zeitdokument noch einige Zeit erhalten –
zum Nachschlagen; die Suchfunktion funktioniert. Erhalten bleibt auch
Blog Nummer Zwei, das er einrichtete, als er als Rentner in die alte Heimat
zurückgekehrt war: www.zeitzeugen-oldisleben.de
Auf beiden sehr umfangreichen Seiten werden durch oft ironisch anmoderierte,
thematisch gebündelte Ausschnitte aus Zeitungen die Irrungen und
Wirrungen der Zeit entblößt. Eine sehr umfangreiche Textsammlung
zur Energiewende und zu den Windrädern befindet sich auf: http://www.hart-brasilientexte.de/2015/05/29/der-windkraft-und-energiewende-bluff-textsammlung/ Zum Abschluss die Liste der Bücher,
die er schrieb oder an denen er mitarbeitete, zitiert nach Wikipedia:
Die Fotos auf dieser Seite stammen von Esdra Hart, Klaus Hart, Thomas Mechtel und Hartmut Mechtel |
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