Dies ist kein Blog
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Für
regelmäßige (gar tägliche) Einträge reicht meine
Kraft nicht mehr. Ich ertrage es nicht mal, die Mainstreammedien zu lesen,
zu hören, zu sehen. Seit 20 Jahren sehe ich nicht mehr fern. Ich
lese keine Tageszeitungen. Den "Spiegel" hatte ich aus alter
Anhänglichkeit noch bis zur Ukraine-Krise abonniert, dann konnte
ich es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren, das neoliberale propagandistische
Gewäsch zu finanzieren (Der Titel 'Stoppt Putin jetzt!' war der letzte
Tropfen ins Fass meines Überdrusses). Seitdem lese ich ausschließlich
Online-Publikationen und Blogs. Eine Link-Liste wird hier demnächst
ergänzt. Ich habe mal wieder ein Buch gelesen, das mich zum Schreiben inspiriert: Tamtam und Tabu von Daniela Dahn und Rainer Mausfeld. Es ist gerade in der zweiten erweiterten Auflage erschienen. So gibt es jetzt hier eine Rezension mit Anlass. Daniel Chavarría: Ich hätte sein Freund werden können. Nach 25 Jahren habe ich wenigstens das Buch wiedergelesen, das er mir schenkte, und ein Meisterwerk entdeckt. Hier gibt es eine Rezension ohne Anlass. Der Eintrag vom 4.12.2021 mit Nachtrag vom 17.1.2022 ist ein offener Brief. Ich erteile dem Bundesamt für Verfassungsschutz einen Dienstauftrag. Wird er angenommen? Es folgt
mein offener Brief an die Berliner Gesundheitssenatorin als Antwort auf
die mir Mitte März 2021 zugestellte Einladung zum Impfen. Ein weiterer
Eintrag (vom 30.8.2021) entstammt meinem Tagebuch. Er entstand nachts
und schildert mein Wochenende zwischen Frustration und Demonstration. Im Jahr 1986 sprang ein betrunkener Arbeiter aus einem fahrenden Zug, weil er das Aussteigen verschlafen hatte, und wurde von einem Zug auf dem Nachbargleis überrollt. Dreißig Jahre später wurde daraus die Legende um einen Neonazimord in der DDR gestrickt, die auch in einem Kriminalroman ausgeschlachtet wurde. Ich habe das Buch gelesen. Morduntersuchungskommission: Der Fall Annas Die Sprache der Macht
entlarvt sich selbst, wenn der Versuch, nachzudenken, als Feindschaft
bezeichnet wird. Und die Worte in Diktaturen gleichen sich. Drei Tage später durfte dann doch demonstriert werden, verleumdet vom Mainstream, die Teilnehmerzahlen wurden grotesk verzerrt. Ich, wiewohl eher als Journalist denn als Demonstrant vor Ort, ertappte mich dabei, dass ich im Innern und manchmal auch mit ein paar lauten Tönen sang: Seht, wie der Zug von Millionen / endlos aus Nächtigem quillt ...
Die beiden für mich wichtigsten Blogger seien als Beginn der oben verheißenen Liste hier bereits erwähnt: Gabriele Wolff (https://gabrielewolff.wordpress.com/) und Klaus Hart (http://www.hart-brasilientexte.de/ und http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/). Wenn ich denn doch mal etwas schreibe und sie mich zitieren (Wolff) oder den gesamten Text publizieren (Hart), freue ich mich (untertreibe ich mal, um die Formulierung "bin ich stolz" nicht zu strapazieren).
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